DGIM Kongress – Update für uns

Liebe Patienten,

beide Chefs bilden sich bis einschließlich Dienstag in Wiesbaden auf dem Internistenkongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin fort.
Rahlstedter Internisten in Wiesbaden …
Jedes Jahr treffen sich ca. 8000 Internisten aus ganz Europa – vorwiegend Deutschland und Österreich – im Congress Center Wiesbaden, um neueste Entwicklungen in der Innere Medizin mitzunehmen und in die tägliche Arbeit zu integrieren. Wir wollen Sie auch weiterhin täglich nach modernsten internationalen Standards hausärztlich internistisch betreuen.
Am Montag und Dienstag (24. und 25. April) vertritt uns Dr. Christoph Gerigk und macht Notfallsprechstunde.
In besonderen Notfällen sind wir für unser Team telefonisch erreichbar.
Viele Grüße aus Wiesbaden von Dr. Jessen und J. Kurzbach

NDR-Visite: Long Covid – Herzschäden nach Corona-Erkrankungen

long covid herzschäden-vorhofflimmern

In der letzten Visite-Sendung vom 22.11.2022 gab Herr Kurzbach ein Interview u.a. zum Thema Vorhoflimmern und Long-Covid: Nach einer Infektion mit dem Coronavirus können Symptome wie Herzrasen oder ein Druck auf der Brust Angst machen. Oft sind sie vorübergehend. Bestimmte Beschwerden sollte man jedoch ärztlich abklären lassen.

NDR-Visite-Video

Grippe Impfung ab wann?

…wir wollen am Mittwoch, den 5.10.2022 anfangen, mit den zugelassenen Impfstoffen gegen das Influenza Virus zu impfen.

Menschen über 60 Jahre bekommen den Impfstoff Efluelda, Menschen unter 60 bekommen den Impfstoff Vaxigripp Tetra.

Für alle privat versicherte Patienten haben wir eine begrenzte Menge an Influenzaimpfstoff gekauft, Sie brauchen also nicht zuerst in die Apotheke laufen :).

Alle gesetzlich versicherten Menschen sowieso nicht 😉

UND: 

nach Stikoempfehlungen ist es kein Problem, Influenza und COVID BOOSTER zu kombinieren. Notieren sie dies bitte einfach in ihrer Online Buchung für die COVID Impfung.

 

Fragen und Antworten zum Thema: „Impfen“

Augenblicklich (Stand Februar 2023) verwenden wir ausschließlich Cominarty von Biontech Pfizer.

Bei uns: alle Menschen über 12 Jahre!

Für fast alle Menschen sind die mRNA Impfstoffe hervorragend geeignet und bietet einen sehr guten Schutz nach sehr kurzer Zeit vor schweren Verläufen und sind gut verträglich.

Die Impfstoffe von Biotech und Moderna sind nun ab dem 12. Lebensjahr zugelassen (in anderer Dosis auch schon ab 5. Lj). Es gibt aber inzwischen eine generelle Impfempfehlung von der Stiko. Aufgrund der gering erhöhten NW von (harmlosen) Herzmuskelentzündungen nach Moderna Impfung bei jungen Männern / männlichen Jugendlichen werden diese bei uns nur mit dem Impfstoff von Biotech versorgt.

Wir impfen auch Kinder aus Risikofamilien, Kinder mit Lungen- oder Autoimmunerkrankungen.

Wir impfen nur mit Einwilligung der Eltern und des zu impfenden Jugendlichen Menschen zwischen 12 und 18 Jahren.

Absolut! Geimpfte Menschen haben eine kürzere und geringere Virusausscheidung im Falle einer Infektion, und sind damit für ältere oder immunsupprimierte Menschen weniger gefährlich.

Was ist ein mRNA Imfptoff?

  • Die Erbinformation ist in uns auf der DNA gespeichert – will eine Zelle einen Eiweißstoff herstellen, wird die DNA mit Hilfe von Enzymen abgelesen und übersetzt. Es entsteht dann ein „Negativ“ – quasi ein „Gipsabdruck“ – der DNA, der für die Zelle als „Bauplan“ für einen Eiweißstoff dient. Hieraus kann die Zelle dann wichtige Eiweißstoffe herstellen: Proteine.
  • Mit einem mRNA Impfstoff wird der Bauplan eines Teils der „Oberflächenstacheln“ („spike Protein“) verimpft. In uns wird dann aus dem Bauplan ein Teil der „Oberflächenstacheln“ des Virus hergestellt – körpereigene Abwehrzellen erkennen dies sofort als „fremd“ und stellen Antikörper gegen diese Oberflächenstacheln her. Damit kann der Körper mit seinen Abwehrzellen dann in der Folge das Virus erkennen, da er ja Antikörper gegen dessen Oberflächenstacheln gebildet hat. Diese Antikörper docken an die echten „Oberflächenstacheln“ des Virus an, was Abwehr Killerzellen auffordert, das Virus zu zerstören. Fertig.
  • Damit ist klar: Es werden keine Viren hergestellt, sondern nur kleine Teile der „Oberflächenstacheln“. Daher keine Virusinfektion durch die Impfung möglich
  • mRNA kann nicht in DNA umgeschrieben werden. Das macht biologisch überhaupt keinen Sinn. Es gibt keine „Einschleusung der mRNA“ in die DNA. Wer das behauptet, lügt. Das ist einfach Blödsinn und falsch.

 

Warum ging die Entwicklung so schnell?

  • Man konnte sich Forschungsdaten zu SARS CoV 1 und MERS Viren von 2002/2003 zu Nutze machen. Basisforschung war schon gemacht. Es war klar welches Antigen das Beste ist (spike), damit war das Ziel bereits von Anfang an klar.
  • Man hat sich eine neue schnelle Technik zu nutze gemacht (mRNA Technik)
  • Phase 2 und 3 Studien wurden überlappend durchgeführt, es wurde nicht erst gewartet bis Phase 2 durch ist, um mit 3 zu beginnen. (Phase 1: Immunogenität: AK ja oder nein. Phase 2: Verträglich? Welche Dosis ist die beste? Phase 3: Viele Studienteilnehmer einschließen um Daten zu Unbedenklichkeit und Wirksamkeit zu beweisen. Phase 4: Wie lange bestehen die AK?)
  • Enge wissenschaftliche Beratung und Begleitung der politischen und gesundheitspolitischen Entscheidungsträger/Behörden
  • Genug Geld da weltweites Problem
  • Rolling Review: Während die Studien laufen, wird bereits bewertet. Es wurde nicht erst gewartet, bis eine Studienphase beendet ist.
  • Sehr schneller Einschluss von Pat möglich, da Unmengen Pat infiziert sind.

 

Was ist gibt es für Schäden oder NW?

  • Wenn NW dann innerhalb von 2 Tagen nach der Impfung: Schulter schmerzt. Müdigkeit, Schüttelfrost. Dies ist eine „normale“ Reaktion auf eine Impfung da es die Aktivierung des Immunsystems anzeigt.

 

Wieviel Studienteilnehmer gab es:

  • Biontech: initial 44000 Menschen, Moderna ca. 30000 Menschen
  • Studien wurden nie unterbrochen. Keine schweren NW.

 

Was ist mit Frühschäden?

  • Es finden Massenimpfungen statt, bedeutet: in kurzer Zeit sind weltweit Millionen von Menschen geimpft worden – dann müssten auch sehr seltene NW bereits jetzt auffallen.
  • Studie: Anaphylaxie Rate: 1,89 Mio Impfungen gab es 175 Zwischenfälle – davon sind 21 echte Anaphylaxie (11:1.000.000), davon bei allen Patienten 17 mit allergischen Reaktionen, 7 der 21 hatten eine Anaphylaxie – im Schnitt 13 min nach Impfung. Keine fatalen Verläufe. Extrem seltene NW – die im Übrigen bei allen Impfungen auftreten.

 

Was ist mit Langzeitschäden?

  • Es sind bis heute bei KEINER Impfung Langzeitschäden bekannt. Vielmehr werden frühe NW erst spät entdeckt. Beispiel Narkolepsie nach Pandemix, Reaktion auf das „Adjuvans“ des Impfstoffs denkbar. Hier auch kein echter „Spätschaden“, sondern früh auftretende NW, die aber aufgrund der relativ geringen Impfrate erst nach 1-2 Jahren mit der Impfung in Zusammenhang gebracht wurde. Bis heute nicht kausal bewiesen.

 

Was ist mit Autoimmunerkrankungen durch die Impfung?

  • Prinzipiell denkbar bei Menschen, die eine autoimmune Potenz haben, das gibt es aber auch bei allen anderen Impfungen. Nicht vergessen: COVID Erkrankung löst nicht selten Autoimmunprozesse aus, die das Krankheitsbild bestimmen!

 

Wie kommt die Aussage „95% Wirksamkeit“ zu Stande?

  • Studie: Zwei Gruppen – eine mit Impfung, eine mit Placebo – „doppelblind“ – dann erfolgt regelmäßig ein PCR Test auf SARS CoV2, es wird geschaut, wie viele Menschen trotz Impfung eine Infektion bekamen. So entsteht der Wert. Vergleich: Infuenza Impfung hat ca. 70% aufgrund des „Antigenshifts“ des Infuenzavirus

Gar nicht so einfach zu beantworten.

Folgendes ist klar: In Deutschland gehören mindestens 21,9 Mio Menschen zu den Risikogruppen. Deswegen ist übrigens die manchmal geäußerte Idee  „…vor allem die Risikogruppen zu schützen…“ ziemlich sinnfrei – denn wenn mehr als jeder vierte zu einer Risikogruppe gehört, ist das schlicht nicht möglich.

Hier eine Aufstellung der amerikanischen CDC für Menschen mit einer hohen Evidenz für einen schweren Verlauf von COVID –  vermutlich werden sich die deutschen Richtlinien daran anlehnen:

  • Menschen mit einer bestehenden Krebserkrankung
  • Menschen mit einer Immunsuppression aufgrund einer Medikation (zum Beispiel bei Rheuma)
  • Menschen mit einer chronischen Niereninsuffizienz /Dialyse
  • Menschen mit einer COPD
  • Menschen mit KHK
  • Menschen mit einer Herzmuskelschwäche
  • Menschen mit einem BMI > 30
  • langjährige starke Raucher
  • Menschen nach einer Organtransplantation
  • Menschen mit einem Diabetes mellitus Typ 2b
  • Schwangere vor allem über 35 Jahren.

 

Nein!

Gegen Grippe impfen ist trotzdem auf jeden Fall sinnvoll. Auch in der Saison 2022/2023.

Wie blöd wäre es, eine Influenza und auch eine Coronainfektion parallel zu bekommen? Besser nicht.

Offenbar helfen Masken sehr gut gegen die Infektion mit dem Influenza Virus. In HH wurden 2021/2022 wieder sehr wenig bestätigte Influenzafälle festgestellt.

Bringen Sie bitte, soweit vorhanden, Ihr Impfbuch mit. Sie sollten frei von akuten schwereren Infektionen sein. Bei aktuell durchgeführten Chemotherapiebehandlungen oder Bestrahlungen oder bei chronischen Immundefekten kontaktieren Sie uns bitte vorher zu einem ausführlichen Gespräch.

Die richtigen Impfungen zur richtigen Zeit zu veranlassen bedarf einer umfassenden Analyse der vorhandenen Vorimpfungen und des Gesundheitszustandes des Impflings. Unser Team verfügt mit Frau Buchholz und Frau Behrensmeyer über zwei ausgebildete Impfassistentinnen!

Bitte vereinbaren sie einen Termin per Mail für einen Reiseimpfberatung (diese ist übrigens KEINE Leistung der gesetzlichen Krankenkasse) und auch für die nötigen Standardimpfungen. Die Empfehlungen des RKI finden sie hier!

Impfungen gegen Influenza erfolgen IMMER ohne Termin. Reinkommen, drankommen 🙂

Standardimpfungen sind jederzeit möglich, für gesetzlich versicherte haben wir die Impfstoffe vorrätig.

Sind sie privatversichert, benötigen sie von uns ein Rezept. Alle umliegenden Apotheken haben die Standardimpfstoffe vorrätig.

Sie wollen die Welt bereisen und fragen sich, welche Impfungen für sie sinnvoll sind? Dann machen sie doch einen Termin mit unseren zertifizierten Impfassistentinnen Frau Buchholz oder Frau Timm zu einer Reiseimpfberatung.

Wer soll sich jetzt womit Impfen lassen…

…die Frage aller Fragen. In der Hoffnung, dass Sie liebe Patienten das hier lesen, und wir diese verständlicherweise permanent auftauchende Frage jedem Tag 100 mal beantworten müssen, die wichtigsten Fakten hier zusammengefasst:

  • Aktuelle impfen wir 5 mal die Woche mit Omikron BA4/5 angepasstem Impfstoff von Biontec
  • Termine hierzu bitte online buchen, Booster-Impfen (4.Impfung) lassen sollte sich alle Menschen über 60.

Hier noch mal der wichtigste Abschnitt der Auffrischungsempfehlungen der STIKO.

Die STIKO empfiehlt eine Auffrischimpfung (3. Ereignis) nach der Grundimmunisierung grundsätzlich für alle Personen ab 12 Jahren sowie für Kinder ab 5 Jahren, die infolge einer Grunderkrankung ein erhöhtes Risiko für schwere COVID-19 Verläufe haben:

  • Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren sollten die Auffrischimpfung mit einem für die Altersgruppe zugelassenen monovalenten Wildtyp-Impfstoff erhalten;
  • Ab dem Alter von 12 Jahren sollte vorzugsweise ein Omikron-adaptierten bivalenten mRNA-Impfstoff verwendet werden; eingesetzt werden können „Comirnaty Original/Omicron BA.1“ oder „Comirnaty Original/Omicron BA.4/BA.5“ eingesetzt werden;
  • Ab dem Alter von 30 Jahren kann alternativ auch mit „Spikevax bivalent Original /Omicron BA.1“ geimpft werden.

Für folgende Personengruppen wird eine weitere Auffrischimpfung (4. Ereignis) empfohlen, vorzugsweise mit einem Omikron-adaptierten bivalenten mRNA-Impfstoff:

  • Personen ab dem Alter von 60 Jahren
  • Personen im Alter ab 12 Jahren mit erhöhtem Risiko für schwere COVID-19-Verläufe infolge einer Grunderkrankung, insbesondere Immundefizienz
  • Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen, insbesondere solche mit direktem PatientInnen- bzw. BewohnerInnenkontakt
  • BewohnerInnen in Einrichtungen der Pflege
  • Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe

Für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren mit erhöhtem Risikofür schwere COVID-19-Verläufe infolge einer Grunderkrankung, insbesondere Immundefizienz wird ebenfalls eine weitere Auffrischimpfung (4. Ereignis) empfohlen. Dabei sollen weiterhin die für diese Altersgruppe empfohlenen und zugelassenen monovalenten Wildtyp-Impfstoffe verwendet werden.

Bei besonders gefährdeten Personen (z.B. Hochbetagte, Personen mit Immundefizienz) kann es sinnvoll sein – abhängig von den bisherigen Antigenkontakten (Impfungen und Infektionen) – nach dem 4. Ereignis (z.B. 2. Auffrischimpfung) noch eine weitere (d.h. eine 5.) Impfstoffdosis zu verabreichen. Die Indikation sollte unter Berücksichtigung des Gesundheitszustands und des individuellen Erkrankungsrisikos mit ärztlicher Beratung getroffen werden.

Die STIKO geht davon aus, dass besonders Personen, die während der seit Dezember 2021 laufenden Omikronwelle noch keine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, von einer Auffrischimpfung mit einem Omikron-adaptierten Impfstoff profitieren, da diese Personen eine weniger breite Immunantwort hinsichtlich varianter Spikeproteine von Omikron besitzen dürften.

Auffrischimpfungen sollen frühestens 6 Monate nach der letzten Impfstoffdosis oder SARS-CoV-2-Infektion mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. In begründeten Einzelfällen kann die (weitere) Auffrischimpfung auch bereits nach frühestens 4 Monaten erwogen werden. Nur bei Patient:innen mit Immundefizienz und daraus resultierender relevanter Einschränkung der Impfantwort empfiehlt die STIKO einen Abstand von mindestens 3 Monaten.

Für Personen im Alter von < 60 Jahren ohne Grunderkrankung, die bereits 3 immunologische Ereignisse (davon mind. 1 Impfstoffdosis) hatten, empfiehlt die STIKO vorerst keine weitere Auffrischimpfung. Diese Personengruppe würde nach derzeitigem Kenntnisstand von einer weiteren Impfstoffdosis nicht nennenswert profitieren. Eine Ausnahme bildet das Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen, für die aufgrund des erhöhten Expositionsrisikos eine weitere Auffrischimpfung bereits empfohlen ist.

SARS-CoV-2-Prä-Expositionsprophylaxe mit Tixagevimab/Cilgavimab (Evusheld)

Die STIKO empfiehlt eine neue medikamentöse Präventionsmaßnahme zusätzlich zur Impfung für bestimmte Personengruppen. Die SARS-CoV-2-Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP) soll in Form des Kombinationspräparates Evusheld mit den beiden SARS-CoV-2-neutralisierenden monoklonalen Antikörpern Tixagevimab und Cilgavimab gegeben werden. Sie wird in einer Dosierung von 300 mg/300 mg (cave: formell off-label, da Dosierungsempfehlung gemäß bisheriger Zulassung 150mg/150mg) ab einem Alter ≥ 12 Jahren und einem Gewicht > 40 kg für folgende Personengruppen empfohlen:

    • Personen mit Immundefizienz (Immunschwäche), bei denen das Ausbleiben einer schützenden Immunantwort auch nach mehreren Impfstoffdosen zu erwarten ist.
    • Personen mit nachgewiesener fehlender Bildung erregerspezifischer Antikörper im Blut (Serokonversion) nach der Schutzimpfung und einem hohen Risiko für einen schweren Verlauf.
    • Personen, bei denen Impfungen gegen COVID-19 mit keinem der aktuell zugelassenen Impfstoffe aufgrund von Kontraindikationen durchgeführt werden können und gleichzeitig Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von COVID-19 vorliegen.

2. Auffrischimpfung für Risikogruppen ab sofort empfohlen!

Liebe Patienten, die Stiko hat die 4. Impfung bzw 2. Auffrischimpfung freigegeben:

Empfehlung zur 2. Auffrischimpfung für besonders gesundheitlich gefährdete bzw. exponierte Personengruppen:

  •  für Menschen nun ab 60 Jahren,
  • BewohnerInnen und Betreute in Einrichtungen der Pflege,
  • Menschen mit Immunschwäche ab 5 Jahren sowie
  • Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen (insbesondere bei direktem PatientInnen- und BewohnerInnenkontakt)
  • Die 2. Auffrischimpfung soll bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens 4 Monate nach der 1. Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen.
  • Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen soll die 2. Auffrischimpfung frühestens nach 6 Monaten erhalten.

Aktuelle Daten zeigen, dass der Schutz nach 1. Auffrischimpfung gegen Infektionen mit der momentan zirkulierenden Omikron-Variante innerhalb weniger Monate abnimmt. Dies ist insbesondere für Menschen ab 70 Jahren und für Personen mit Immunschwäche bedeutsam, da diese das höchste Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf nach einer Infektion haben.

Durch die 2. Auffrischimpfung soll der Schutz verbessert und schwere Erkrankungen bei gefährdeten Personen verhindert werden. Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen soll individuell besser geschützt werden, da es sich leichter anstecken kann. Ein weiteres Ziel ist dabei die Aufrechterhaltung der medizinischen und pflegerischen Versorgung durch Verringerung von Isolation und Quarantänemaßnahmen.

Personen, die nach der 1. Auffrischimpfung eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, wird keine weitere Auffrischimpfung empfohlen.

Die STIKO stellt fest, dass die Datenlage zur Effektivität und zur Sicherheit einer 2. Auffrischimpfung noch limitiert ist. Es wird jedoch angenommen, dass die 2. Auffrischimpfung ähnlich gut verträglich ist wie die 1. Auffrischimpfung.

Beide Beschlussentwürfe sind mit den zugehörigen wissenschaftlichen Begründungen heute in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren an die Bundesländer und die beteiligten Fachkreise gegangen. Änderungen sind daher noch möglich. Die Empfehlungen der STIKO werden zusammen mit den wissenschaftlichen Begründungen zeitnah im Epidemiologischen Bulletin erscheinen.

Bitte buchen sie wie immer ONLINE, sie erhalten einen Bestätigungslink per Mail, auf den sie dann bitte klicken.

NEU: sie können Ihre online gebuchten Termine jetzt auch selbst wieder stornieren.

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